Zum zweiten Mal trafen sich beide Kirchengemeinden, um gemeinsam am Osterfeuer die Ostenacht zu beginnen.
Gerne wurde der gemeinsame Beginn von vielen Gemeindegliedern wahrgenommen. Die Pfadfinder hatten wieder ein großes Osterfeuer entzündet. Geleitet wurde der gemeinsame Beginn von Diakon Alber Lachnit, Pfrin. Monika Mayer-Jäck und Diakon Wilhelm Merkel aus Seckenheim.
Nach dem gemeinsamen Beginn feierten dann beide Konfessionen in ihren eigenen Kirchen die Osternacht. Beide Osterkerzen wurden am Osterfeuer entzündet und in die Kirchen getragen.
Nacvh den Osternacht trafen sich alle wieder am Feuer zum Fastenbrechen mit Brot, Wein und Schokolade.
Osterfeuer mit ganz besonderer Symbolkraft
Bisher haben immer beide Kirchengemeinden die Osternacht getrennt gefeiert, in diesem Jahr tat man das ganz im Sinne der ökumenischen Vereinbarung beider Kirchengemeinden erstmals mit einem gemeinsamen Auftakt am Osterfeuer.
Vorbereitet wurde diese Osterfeier von Pfarrerin Monika Mayer-Jäck und Diakon Albert Lachnit, der auch zusammen mit Pfarrer Bernhard Schneider den Ostergottesdienst in der katholischen Kirche hielt. Das Osterfeuer war von den Pfadfindern vorbereitet worden.
In der Dunkelheit der Nacht trafen sich dann Protestanten und Katholiken im Garten des katholischen Kindergartens und schürten mit großen Holzstücken, die sinnbildlich waren für das Kreuz, an dem Jesu zu Tode kam, und in die jeder seine ganz persönlichen Gedanken hinein legen konnte, das Feuer an.
„Es war ein wunderschönes Gefühl, die Osternacht hier zwischen den beiden Kirchen zu beginnen“, so Pfarrerin Mayer Jäck. Dem konnte Diakon Albert Lachnit nur beipflichten. Musikalisch wurde die Einstimmung am Feuer von der Kantorei der Johannes-Calvin-Kirche mitgestaltet. Nachdem die jeweiligen Osterkerzen entzündet waren fand der Ostergottesdienst getrennt in den beiden Kirchen statt.
Eine Feststellung, die von den Pfadfindern gemacht wurde, die das Feuer „hüteten“ ist wohl nicht ganz ohne Bedeutung, denn der Osterjubel, also das Halleluja in der evangelischen und das Gloria in der katholischen Kirche, erschallte nahezu gleichzeitig. Ein Ereignis von ganz besonderer Symbolkraft, wie auch die ganze Feier.
Und nachdem beide Gottesdienste beendet waren trafen sich die Gläubigen wieder am Feuer, um mit Wein, Brot und Schokolade das Ende der Fastenzeit zu feiern. Für alle der etwa 250 Beteiligten war es eine wunderschöne Osternacht, die sicher lange im Gedächtnis bleiben wird und hoffentlich im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden wird. /m.s.