Fotos: Schatz
Es gibt Veranstaltungen, da wünschte man sich, die evangelische Johannes-Calvin-Kirche wäre mindestens doppelt so groß, so viele Besucher kommen da. Eine solche Veranstaltung ist unter anderem das alljährliche Weihnachtskonzert.
In diesem Jahr hatte Kantorin Claudia Schwabe dazu den Musikverein eingeladen, was sich als eine äußerst gelungene Entscheidung erwies. Denn egal ob jeder für sich allein oder Kantorei und Musikverein zusammen, es ergab sich stets ein hervorragendes Klangbild.
Begrüßt wurden die vielen Gäste, die teilweise nur noch Stehplätze ergattern konnten, von den beiden Vorsitzenden Bernd Binder und Jochen Doll im Wechsel.
Sie vergaßen es natürlich auch nicht auf die beiden Konzerte am 5. April (Musikverein Frühjahrskonzert) und 6. April (Kantorei Passionskonzert) 2014 hinzuweisen.
Danach gab es nur noch hervorragende Musik zu hören. Wie immer bei den Weihnachtskonzerten der Kantorei waren natürlich auch die Besucher in der Kirche zum Mitsingen aufgefordert.
Bei „Gelobt sei der da kommt/Tochter Zion“ erklang schon einmal der bestens eingestellte Chor, ergänzt durch die Kinder- und Jugendkantorei sowie den Flötenkreis und das hervorragende Orchester.
Weiter ging es mit „Herbei, o ihr Gläubigen“. Auch hier durfte das Publikum mitsingen.
Die folgenden Stücke „Venite Adoremus“ und „Maria durch den Dornwald ging“ waren dann der Kantorei und dem Orchester vorbehalten ehe bei „Freu dich, Erde und Sternenzelt“ auch wieder das Publikum gefordert war, ebenso wie bei „Kommet ihr Hirten“.
Michael Jäck erzählte, musikalisch untermalt, die Geschichte von der Geburt Jesu ehe dann wieder das Orchester unter anderem mit „A Christmas Herald“ oder dem „Adagio“ aus der Sinfonie Nr. 2 von Sergei Rachmaninov glänzte.
Mit „Hark! The Herald Angels sing“ präsentierte die Kantorei ein englisches Weihnachtslied ebenso wie das Orchester mit „O Holy Night“.
Bei „Schlaf mein Kindlein“ ließ Solistin Anna Hüttner ihren reinen Sopran erklingen, begleitet von Ulrike Bühler am Klavier. Claudia Hill hatte das Konzert mit der Querflöte solistisch begleitet.
Jetzt war aber auch wieder das Publikum an der Reihe. Bei „Zu Bethlehem geboren“ oder „O du fröhliche“ durften dann alle Besucher wieder mitsingen, was sie auch sehr gerne taten.
Hatte das Publikum während des ganzen Konzertes der Musik gelauscht und die einzelnen Vorträge nicht durch Applaus unterbrochen, so erschallte dieser nun umso mehr. Begeistert erhoben sich die Besucher von ihren Plätzen und sahen zwei glückliche Dirigentinnen, nämlich Anna Peschel für den Musikverein und Claudia Schwabe für die Kantorei und die musikalische Gesamtleitung. Und da das Publikum so begeistert applaudierte gab es mit „Fröhliche Weihnacht überall“ auch noch eine Zugabe. /m.s.