Mittwoch, 28.03.2018

Heute starteten wir zur Rallye, die eigentlich schon am ersten Tag stattfinden sollten. Da die Felsenland-Herberge im Vergleich zu anderen Häusern eine sehr umfangreiche Tour durch den Ortskern ausgearbeitet hatte, wurde diese Aktion zugunsten des freien Spiels nach der Ankunft verschoben. Der angekündigte Regen ließ noch auf sich warten und so machten wir uns zeitversetzt in vier Gruppen auf den Weg. Am Bahnhof vorbei zur Stadtmitte, zu den Kirchen mit einem festlich geschmückten Osterbrunnen erreichten wir schließlich den Kurpark. Dort machten sich die Kinder auf dem Elwetritsche-Lehrpfad über die Lebensgewohnheiten dieser seltenen Spezies kundig - schließlich stand am Abend die Elwetritsche-Jagd auf dem Programm. Der Spielplatz im Kurpark durfte zur Freude der Freizeitentdecker in Beschlag genommen werden und mit den ersten Regentropfen kamen wir zurück zur Herberge. Nach einem Imbiss aus den Lunchtüten und dem Bestand der von den Eltern gestifteten Lebensmittel wurde fleißig gebastelt und geprobt, bis nach dem Abendessen endlich der Bunte Abend seinen Verlauf nehmen konnte. Die Kinder hatten Witz-Vorträge und Sketche einstudiert, die dem aufmerksamen Publikum sowie der fachkundigen Jury vorgetragen wurden. Mira erreichte mit ihrem Soloauftritt den ersten Platz, denn so viel Mut musste besonders belohnt werden. Da nach unseren goldenen Freizeitregeln kein Kind leer ausgeht, durften sich auch diejenigen, die keinen Beitrag vorbereitet hatten, einen Preis aus der reichhaltigen Auswahl aussuchen. Dank der großzügigen Unterstützung unserer Spender konnten wir wirklich schöne Gewinne verteilen.
Mittlerweile war es dunkel und damit war eine wichtige Voraussetzung zur Elwetritsche-Jag gegeben, die witterungsbedingt leider ins Innere der Herberge verlegt werden musste. Simon und Samuel harrten mit einem Jutesack und einer Laterne im Gemeinschaftsraum aus und hofften, dass es den Jägern gelingen würde, ihre Beute aufzustöbern und in den offenen Sack zu treiben. Mit dem korrekten Jagdruf "Tritsch, Tritsch - uijuijui!" machten sich die Kinder auf den Weg durchs Haus und tatsächlich gelang es ihnen recht gut, dabei die nötige Ruhe zu bewahren. Schließlich galt es doch, die Tiere aufzustöbern, ohne sie dabei ganz zu verjagen. Simon und Samuel war es unterdessen offensichtlich gelungen, ein kleines Elwetritschel lebend einzufangen, Zwar versuchte das Wesen hartnäckig zu entkommen, doch alles Zappeln nützte nicht, der Sack blieb bis zum Eintreffen der Jagdgesellschaft fest verschlossen. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass es sich bei der Beute leider nicht um einen der Wundervögel handelte, sondern um eine als Elwetrisch getarnte Papiertüte, die nun ihr Inneres - Bonbons und Gummibärchen - herausgeben musste. Damit endete der Bunte Abend und es wurde Zeit zum Schlafengehen.

 

 
top