Innenraum der Kirche

Neu gestalteter Altarraum feierlich eingeweiht
Zu einem festlichen Gottesdienst aus Anlass der Neugestaltung des Altarraumes hatte die Johannes-Calvin-Gemeinde eingeladen und erfreulich viele Menschen waren dieser Einladung auch gefolgt.

Unter den festlichen Klängen der Bläser des Collegium Aereum zogen die Kirchenältesten, angeführt von Pfarrerin Monika Mayer-Jäck mit dem neu gestalteten Kreuz, in die Kirche ein und platzierten die neuen Altargegenstände an ihrem jeweiligen Platz.

Ganz am Schluss kam das Meisterstück, wie es Monika Mayer-Jäck nannte, nämlich die neue große Taufschale. Sie sei sehr offen gestaltet, so die Pfarrerin, und erinnere damit an die geöffneten Hände Gottes, die die Kinder, die hier getauft werden, in die Gemeinde aufnehmen.

Mit der kleinen Lea wurde dann auch gleich das erste Kind getauft. Das kleine Mädchen zeigte sich ganz begeistert vom neuen Taufbecken und vergoss nicht eine Träne.

Getauft wurde sie übrigens mit Wasser aus dem Jordan, welches ihre Großeltern mitgebracht hatten. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes gingen Michael und Monika Mayer-Jäck aber auch einige Kirchenälteste auf die besondere Bedeutung der neuen Elemente ein.

So sei das Kreuz eigentlich ein schlimmes Symbol, da hier ja Jesus gestorben ist, so Monika Mayer-Jäck. Aber es sei auch ein zentrales Symbol des Glaubens und der Hoffnung und sei daher, wie alle anderen Elemente auch, sehr offen gestaltet. Der Stoffbehang der Kanzel, das Parament, besteht aus einem weißen Untertuch mit einem goldenen Streifen, sowie mehreren Übertüchern in den Farben der jeweiligen Liturgie. Derzeit ist es lila.

Eine zentrale Bedeutung hat auch die Osterkerze, die nun einen neuen Kerzenständer hat. Sie wird in der Osternacht entzündet um zu zeigen Jesus ist auferstanden.

An ihr wiederum werden dann auch die Taufkerzen oder auch Kerzen für Verstorbene entzündet. Sie verströmt also Hoffnung und Trost im gesamten Altarraum. Neu ist auch die Stütze für die Altarbibel sowie die Leseauflage des Ambo. Alle Elemente sind aus Bronze gegossen.

Leider konnte der Künstler Matthias Eder wegen Krankheit nicht beim Gottesdienst dabei sein. Bereits vor zwei Jahren habe man sich für ihn entschieden. Es sei eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit gewesen, so die Pfarrerin. So habe Eder die Offenheit der Kirche in seinen neuen Elementen aufgenommen.

Zentral ist die Farbe Gold, die sich in verschiedenen Schattierungen wieder findet, was die Elemente besonders reizvoll und interessant macht. Die verschiedenen Paramente nehmen das auch auf und wurden, nach seinen Entwürfen, von einer Schneiderin genäht.

Es sei ein sehr schönes und reizvolles Projekt gewesen, so der Künstler gegenüber Monika Mayer-Jäck. Er lobte vor allem die gute Zusammenarbeit mit dem Kirchenraumteam und dem Ältestenkreis. Möglich war dieses Projekt allerdings nur durch die große Spendenbereitschaft der Gemeinde.

„Es gab ganz viele Spenden, egal in welcher Höhe, das freut uns so sehr“ so Monika Mayer-Jäck. Nur so konnte das Projekt mit einem Wert von 23 500 Euro gestemmt werden. 18 000 Euro kamen durch Spenden zusammen, den Rest übernimmt vorläufig der Gemeindeverein. „Doch wir freuen uns natürlich auch weiterhin noch über Spenden“ so Monika Mayer-Jäck.

Am Ende des Gottesdienstes galt es noch Dank zu sagen. In erster Linie natürlich an den Künstler Matthias Eder, an das Kirchenraumteam mit Christiane Strobel, Anja Gebhart, Eveline Erbacher, Marion Bitz und Monika Mayer-Jäck, dem Ältestenkreis, allen Spendern und natürlich dem Collegium Aereum und vor allem der Kantorei für die festliche Gestaltung des Gottesdienstes.

Wer sich noch an den Kosten für die neuen Elemente beteiligen möchte, der kann das mit einer Spende gerne tun. Möglich ist das auf das Konto IBAN: DE 73 6709 0000 0001 2233 05 bei der VR Bank Rhein-Neckar. Eine Spendenbescheinigung wird auf Wunsch ausgestellt.

Marion Schatz

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